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Zwischen Perfektion und Selbstzweifel – weiblicher Narzissmus im Business

Aktualisiert: 31. Juli

Warum gerade Karrierefrauen in narzisstischen Mustern gefangen sein können – und wie sie sich daraus befreien.

Zwischen Perfektion und Selbstzweifel – weiblicher Narzissmus im Business
Zwischen Perfektion und Selbstzweifel – weiblicher Narzissmus im Business

Stark, smart, souverän – und innerlich erschöpft?


Viele erfolgreiche Frauen gelten als Vorbilder: strukturiert, fleißig, eloquent. Sie halten vieles zusammen, verlieren nie die Kontrolle, lächeln selbst im größten Druck. Doch was nach außen wie Selbstsicherheit wirkt, ist innen oft ein stiller, kräftezehrender Kampf: gegen Selbstzweifel, gegen das Gefühl, nicht gut genug zu sein, gegen die Angst, zu scheitern.


Diese Form des "leisen Narzissmus" ist keine selbstherrliche Überhöhung, sondern eine permanente Überanstrengung – ein inneres Getrieben-Sein, das darauf basiert, sich Anerkennung durch Leistung zu verdienen. Diese Frauen wollen niemandem zur Last fallen, immer stark sein, alles im Griff haben. Doch dieser ständige Perfektionsanspruch macht müde – und oft sehr einsam.


Viele dieser Frauen passen sich perfektionistisch an, erfüllen vermeintliche Erwartungen, ohne ihre eigenen Grenzen zu spüren oder zu achten. Sie tun sich schwer, Hilfe anzunehmen, oder erleben Kritik als tiefgreifenden Angriff auf ihr Selbstwertgefühl. Nach außen erscheint das als Kontrolle, Effizienz und Selbstdisziplin. Doch innen tobt ein unermüdlicher innerer Antreiber, der nie zufrieden ist.



Wie sich der Kreislauf durchbrechen lässt


Der erste Schritt ist, diese Muster überhaupt zu erkennen. Fragen wie „Wem will ich etwas beweisen?“ oder „Wann darf ich einfach nur ich sein?“ öffnen den Raum für Selbsterkenntnis. Es geht nicht darum, Leistung abzuwerten – sondern darum, sich selbst nicht über Leistung zu definieren.


Frauen dürfen wieder lernen, weich zu sein, ohne schwach zu wirken. Hilfe anzunehmen, ohne sich klein zu fühlen. Fehler zu machen, ohne gleich an sich selbst zu zweifeln. Selbstführung heißt auch, den inneren Druck zu hinterfragen und neue Wege zu gehen: Coaching, Mentoring, psychologische Begleitung oder einfach Gespräche mit echten Verbündeten können helfen, sich von alten Überlebensstrategien zu lösen.



Was Organisationen tun können


Unternehmen tragen Mitverantwortung. Sie sollten Räume schaffen, in denen nicht Perfektion belohnt wird, sondern Echtheit, Entwicklung und Dialog. Frauen brauchen Führungsvorbilder, die zeigen: Es ist okay, Fragen zu stellen. Es ist okay, nicht alles zu wissen. Es ist okay, Mensch zu sein.

In einer solchen Kultur kann gesunder Narzissmus wachsen: Selbstvertrauen ohne Überhöhung. Stolz ohne Arroganz. Wirkung ohne Maske.



Fazit: Weiblicher Narzissmus ist oft ein stiller Hilferuf


Nicht laut, nicht dominant – aber dennoch schmerzhaft. Helfen wir uns und anderen, diesen inneren Kampf zu beenden.


Herzlichtführung bedeutet: Leistung darf sein. Aber sie muss nicht die Bedingung für Wert sein.





Herzlichtführung e. V. ist ein gemeinnütziger Verein für Businessfrauen, die sich in männlich geprägten Strukturen, toxischen Dynamiken oder emotionaler Manipulation gefangen fühlen – und die sich neu ausrichten, stärken und entfalten möchten.


Wir begleiten dich auf deinem Weg – fachlich fundiert, menschlich nah und mit einem erfahrenen Netzwerk aus Coaches, Therapeuten und Beratern. In unserer Gemeinschaft wirst du gesehen, gehalten und daran erinnert: Du bist nicht allein.


Wenn du spürst, dass es Zeit ist, etwas zu verändern – in dir, in deinem Umfeld oder in deiner Führung – dann ist jetzt der richtige Moment.


Wir sind für dich da. Mit Herz, mit Klarheit, mit Erfahrung.


👉 Schreibe uns direkt an kontakt@herzlichtführung.de, wenn du das Gefühl hast:

Jetzt wäre ein guter Moment für ein Gespräch.



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